Hier erfährst Du etwas über unsere Erlebnisse und Erfahrungen.
Wir freuen uns über Nachrichten von Dir und wünschen Dir
Gottes reichen Segen!
Ganz liebe Grüße
Sebastian & Cathrin
Wir haben eine neue Website!
Weiterhin werden wir dich in unseren Alltag & unsere Arbeit mit hineinnehmen:
https://www.sebastianundcathrin.de/
In den letzten Monaten war sehr viel los. Unter anderem haben wir zwei Kurzzeitler bekommen, die der LM hier in Malawi im Adminbereich helfen und auch mit uns in den Jugendarbeiten unterwegs sind.
Auch eine Jugendkonferenz war ein großes Highlight wo 9 Menschen Jesus angenommen haben. Wir hatten zusammen eine gute Zeit und eine sehr gute Gemeinschaft.
Nun freuen wir uns auf das Neue Jahr 2021 und sind gespannt was uns alles erwartet.
Diese drei Steine findet man fast in jedem Haushalt in Malawi. Zu diesen drei Steinen kann man auch Herd sagen. Fehlt nur noch das Feuer darunter. Auf diesen Steinen wird hier gekocht. Für uns vielleicht gar nicht so vorstellbar, aber es funktioniert tatsächlich richtig gut. Und das Essen schmeckt auch sehr lecker!
Auch wenn Malawi generell ein armes Land ist, ist es doch landschaftlich wunderschön. Letztens hatten wir die Möglichkeit mit Kollegen über ein verlängertes Wochenende an den Malawisee zu gehen. Der Malawisee ist wunderschön und so war es nicht nur für Finn toll Freunde zum Spielen zu haben. Auch wir haben es genossen und konnten auftanken.
Ein kleiner Einblick von unserem Arbeitgeber, die Liebenzeller Mission und unsere gemeinsame Vision:
Im Dorf haben wir sehr viele Besuche bei Malawiern gemacht. Auch an unserem neuen Ort besuchen wir immer wieder Einheimische. Wir wollen Hoffnungsbringer sein und sie in ihrer oftmals nicht einfachen Situation ermutigen. Dieser Besuch war sehr schön, der Mann fragte immer wieder nach Gott und was es so alles bedeutet. Am Schluss haben wir zusammen gebetet. Seither fängt er immer wieder davon an, wie toll doch dieser Nachmittag für ihn gewesen sei. Manchmal ist ein kleiner unspektakulärer Besuch eine Ermutigung für Menschen.
Immer wieder wenn wir hier in Malawi unterwegs sind und unsere Arbeit tun, hören wir von dem Corona Virus. Euch geht es bestimmt ähnlich und ihr seid bestimmt froh, dass es die ersten Lockerungen in Deutschland gibt.
Bisher haben wir einige positive Fälle in Malawi, allerdings ist es sehr schwer zu sagen wie viele infiziert sind, da es vermutlich eine hohe Dunkelziffer gibt. Eigentlich war eine Ausgangssperre geplant, aber nach Protesten von den Bürgern, wurde diese erstmal verschoben. Ob es letztendlich soweit kommt, weiß im Moment keiner so genau. Aber in einem armen Land wie Malawi würde dies auch gar nicht so einfach gehen, da viele von der Hand in den Mund leben. Dazu kommt, dass das Gesundheitssystem natürlich auch nicht mit dem deutschen zu vergleichen ist. Und trotzdem wird versucht die Regeln so gut es geht einzuhalten. Wir sind gespannt wie die nächsten Wochen weitergehen.
Vor kurzem haben wir einen sehr spontanen Anruf bekommen von einem befreundeten Radiosprecher, der uns auch schon in unserer alten Heimat Ubwenzi besucht hat. Er hat gefragt, ob wir nicht Lust und Zeit hätten mit ihm in eine nahegelegende Kirche zu gehen. So verbrachten wir gemeinsam den Sonntag und nach dem Gottesdienst kam seine Familie noch zu einem Sonntagsessen vorbei.
In wenigen Tagen feier ich meinen 30. Geburtstag und möchte diese Möglichkeit nutzen, mich bei allen zu bedanken, die ein Teil unserer Arbeit in Malawi und somit auch Hoffnungsbringer sind.
Ich bin der Liebenzeller Mission sehr dankbar für die Möglichkeit hier in Malawi zu arbeiten. Gerade in diesen Tagen und Stunden braucht die Welt umso mehr Hoffnung. Jeder noch so kleine Beitrag hilft. Bist du dabei?
Ich würde mich riesig freuen!
Vielen Dank!
Diese Woche hatten wir Gespräche mit unserer Partnerkirche in Malawi der EBCM. Sie haben uns nun offiziell weitergegeben, dass wir uns in ihrer Jugendarbeit mit investieren dürfen. Wir sind dankbar, dass sie uns als Bereicherung sehen und sind gespannt was Gott in einzelnen Jugendarbeiten vorhat. Unser Ziel ist es, sie punktuell zu unterstützen, ihnen eine Vorstellung zu geben wie Jugendarbeit aussehen kann, um vor allem Jugendliche zu gewinnen und dass sie gern Teil der EBCM Kirche sind. Des Weiteren hatten wir dann auch unser erstes Treffen mit dem Bezirk mit dem wir gern arbeiten möchten, welcher aus 6 verschiedenen Kirchen besteht, um einen Überblick über die aktuelle Situation zu bekommen.
Heute wollen wir euch Zomba, die Stadt in der wir wohnen ein wenig näher bringen.
Auch wenn wir in der Stadt wohnen, werden wir weiterhin viel in den umliegenden Dörfern arbeiten.
Zomba ist eine Stadt in der südlichen Region Malawis. Mit einer Einwohnerzahl von 100.000 ist sie die viertgrößte Stadt des Landes.
Die Stadt wurde Mitte in den 1880er Jahre von europäischen Großgrundbesitzern gegründet. Mit der Unabhängigkeit Malawis 1964 wurde Zomba die Hauptstadt der unabhängigen Präsidialrepublik. Doch seit 1975 ist Zomba nicht mehr die Hauptstadt, sondern Lilongwe. Diese Stadt wird nun unser neues Zuhause sein, gleichzeitig unser Einsatzort, in dem wir viele Menschen ermutigen und begleiten wollen.
Wir sind umgezogen. Fast zwei Jahre haben wir im Dorfentwicklungsprojekt Ubwenzi mitgearbeitet. Es waren zwei sehr lehrreiche und schöne Jahre. Wir sind unheimlich dankbar für alle Begegnungen und für alles, was wachsen durfte. Nun werden wir eine neue Arbeitsstelle in Zomba anfangen. Weiterhin mit der Liebenzeller Mission, die für uns diesen Wechsel möglich gemacht hat. Im Moment sind wir noch mit dem Einrichten und Umziehen beschäftigt. Bald werden wir euch dann von unserer Arbeit und das Leben hier in Zomba berichten.
Kurz vor unserem Umzug kamen noch mehrere Menschen, um uns zu verabschieden. Diese zwei Jungs kommen aus extrem armen Verhältnissen und essen im Moment oftmals nur eine Mahlzeit am Tag. Sie brachten uns als Geschenk Softdrinks und Kekse. Das war sehr beschämend und gleichzeitig hat uns die Wertschätzung in ihrer prekären Situation extrem gefreut!
In den letzten zwei Wochen haben wir viel Zeit verbracht, um uns von unseren Nachbarn, Freunden und Kollegen zu verabschieden. Es war sehr ermutigend und bewegend zu sehen, was Entstehen durfte. Die Jugend haben, zusammen mit dem Dorf einen Nachmittag geplant. Es kamen so viele Menschen worüber wir uns sehr gefreut haben und auch ein Zeichen der Verbundenheit hier in Malawi ist. Des Weiteren hatten wir eine Verabschiedung mit den Mitarbeitern von Ubwenzi. Jetzt sind wir sogar stolze Besitzer von Chitenje (Malawischer Kleidung/Stoff). Und gestern kam noch der Häuptling, um uns zum Abschied zu Hause zu besuchen.
Immer wieder werden wir von unterschiedlichen Kirchen im Dorf eingeladen. Die Kirchen im Dorf sind meistens sehr ähnlich, man trifft sich in einem kleinen Haus mit Grasdach, damit es in der Regenzeit nicht hineinregnet. Letztens waren wir in einer Kirche in einer größeren Stadt eingeladen. Es war ziemlich was anderes. Sie hatten sogar Strom und Musikinstrumente.
Vielen Dank für deine Unterstützung im Jahr 2019!
Mit deiner Hilfe haben wir als Ubwenzi-Projekt das großartige Privileg täglich mehr als 300 Menschen zu erreichen. Regelmäßige Kindertage, Kidsclubs, Schulungen, Jugendkonferenzen und Kirchenbesuche sind für die Einheimischen etwas Besonderes und eine große Hilfe!
Wir sind unheimlich dankbar, dass es Dir am Herzen liegt diesen Menschen in Malawi zu helfen.
Von ganzem Herzen wollen wir uns bei Dir dafür bedanken!
Wir wünschen Dir einen guten Start in das Jahr 2020!
Gestern hatten wir Weihnachtsfeier von der Jugend. Wir hatten viel Spaß und durch das Zusammenlegen von ein wenig Geld konnten wir sogar gemeinsam ein richtig gutes Essen haben. Wir haben morgens verschiedene Spiele gespielt, danach die Weihnachtsgeschichte gehört und nach dem Essen noch mit dem Dorf zusammen Weihnachten gefeiert.
Alle ca. 6 Wochen treffen wir uns als Team zum Austausch und Gebet. Es ist schön ein Team zu haben und die Möglichkeit zu haben von anderen zu lernen. Es ist immer sehr ermutigend und bereichernd.
Vor zwei Wochen haben uns das Impact Team der Liebenzeller Mission im Ubwenzi Projekt besucht. Wir hatten eine gute Zeit zusammen. Sie haben einige Programme übernommen und haben den Kidsclub und das Jugendprogramm gestaltet. Am letzten Tag haben wir dann noch gemeinsam einen Besuch im Dorf gemacht.
Letztes Wochenende hatten wir eine Jugendkonferenz auf dem Ubwenzi Gelände. Die Gemeinschaft unter den Teens war super. Einige Jugendliche kamen auch von Kirchen, mit denen wir zusammenarbeiten. Am Samstag hatten wir ein spezielles Programm: ein bekannter christlicher malawischer Sänger kam. Er hat Lieder gesungen und Zeugnis von seinem persönlichen Leben gegeben.
Heute hatten wir ungewöhnlichen Besuch an der Haustüre. Wie ihr wisst kommen schon das ein oder andere Mal Malawier an unsere Haustüre, um Sachen zu verkaufen wie Bananen, Tomaten oder auch Erdnüsse. Heute aber war es erst einen Karton, den wir sahen. Und als die zwei Jungs ihn aufmachten, waren wir ein wenig überfordert. Wir haben dankend abgelehnt und essen dann doch lieber unser Gemüse oder eben Chicken😊
Immer wieder gibt es Neues zu entdecken. So auch letzte Woche, als ich Sebastian im Dorf unterwegs war. Ich kam bei einer „Metallfirma“ vorbei, die Fahrräder, Schuhe, und andere Gegenstände repariert. Verrückt, wie man arbeitet ohne Strom. Oftmals ist es faszinierend wie kreativ die Malawier werden, um ihren Alltag auch unter diesen erschwerten Umständen zu meistern.
Wir sind wieder gut in Malawi angekommen. Es ist schön, als Familie nun unterwegs zu sein. Seit unserer Ankunft haben wir in Ubwenzi, wo wir wohnen kein Internet. Bisher konnten wir bei einer solchen Situation auf einen Berg gehen um Internet zu bekommen, um euch auf dem Laufenden zu halten, aber selbst dort ging es nicht mehr wirklich.
Trotz allem werden wir versuchen den Blog wie bisher fortzuführen, wollen euch aber auch wissen lassen, dass dies im Moment nicht ganz so einfach ist.
Vielen Dank für euer Verständnis!
Wir freuen uns sehr über unseren Sohn Finn Matteo. Er kam gesund am 23. Juli zur Welt. Nun ist unser Urlaub auch wieder vorbei und wir sind in ganz Baden-Württemberg unterwegs: auf Zeltlagern und Freizeiten, in Jugendgruppen und Gottesdienste. Wir werden am 17. September wieder nach Malawi fliegen.
Sobald wir in Malawi sind, werden wir uns wieder auf dem Blog melden.
Liebe Grüße
Einmal im Monat treffen sich die Pastoren von unterschiedlichen Kirchen unserer Gegend, um Gemeinschaft miteinander zu haben. Letztens hatten wir über mehrere Tage eine Pastorenkonferenz, bei der sogar ein christlicher Radiosprecher von der Hauptstadt zu uns nach Ubwenzi kam, um die Einheiten zu gestalten. Wir hatten eine gute Zeit und zum Abschluss gab es einen Open-Air Gottesdienst im nächstgrößeren Dorf.
Am Samstag hatten wir ein Jugendprogramm in einem Dorf. In den letzten Wochen haben wir uns als Jugend immer wieder mit anderen Jugendarbeiten getroffen, um Verbindungen und Freundschaften zu knüpfen. Wir nennen es Sportsministry, da dieses Programm meistens mit einem Netzball- (was in Malawi sehr beliebt ist bei Frauen) und Fußballspiel schließt. Uns ist es wichtig, verschiedene Werte durch die Programme zu vermitteln. Es ist eine gute Möglichkeit Kontakte zu knüpfen, um sie dann in die Jugendarbeit einzuladen und zu motivieren, gemeinsam als Team unterwegs zu sein und Dinge zu erleben.
In den letzten Wochen bin ich Sebastian, öfters dem gleichen Häuptling begegnet. Einmal auf dem Markt, einmal im Dorf und in der Nachbarschaft. Dann dachte ich, dass ich ihn mal zuhause besuchen könnte. Wir hatten gute Gespräche und er hat mir einiges gezeigt: wie z.B. das Wasserloch, von dem er sein Wasser holt oder das Körbe flechten mit dem Gras aus unserer Gegend. Mir wurde neu bewusst, wie wichtig es ist Beziehungen zu knüpfen und Zeit für den Einzelnen zu haben.
Wir wohnen im Dorf, was auch mit sich bringt, dass es das ein oder andere Tier gibt, das man nicht so unbedingt mag. Zurzeit hören wir nachts immer wieder die Hyänen, die sich umtreiben und auch eine riesen Schlange hat sich mehrere Tage auf dem Gelände versteckt bis wir sie endlich fangen und töten konnten.
Hier auf dem Ubwenzi Gelände haben wir einen Schreiner angestellt. Er ist noch jung und arbeitet bei uns nun voll mit, nachdem er einige Jahre als Lehrling dabei war. Immer mal wieder kommt es vor, dass ich ihm helfe. Und so lernt er neben dem traditionellen Herstellen von Möbeln mit einfachen Werkzeugen auch das Arbeiten mit der ein oder anderen modernen Maschine. Das Schöne ist, dass dadurch eine Beziehung wachsen durfte.
In den letzten Tagen war eine Gruppe von der Jüngerschaftsschule der Liebenzeller Mission bei uns zu Besuch. Auch wenn sie uns nur zwei Tage besucht haben, waren wir sehr dankbar für das tolle Programm, dass sie gemacht haben. So haben sie einen Kidsclub, einen Jugendtag und einen Spieleabend für die Mitarbeiter vorbereitet. Die Kinder und Jugendlichen waren begeistert und haben sich sehr gefreut.
Auch wenn wir weit von unserem ursprünglichem Zuhause in Deutschland wohnen, haben wir hier auch mittlerweile Freunde gefunden. Die ersten zwei Monate, die wir in Malawi verbracht haben, wohnten wir mit einer einheimischen Familie zusammen. Nun hatten wir das Vorrecht sie wieder zu besuchen. Auch wenn es nur ein Tag war, war es einer der ermutigsten Tagen in Malawi. Sie sind uns ein Vorbild geworden, wie sie mit Jesus unterwegs sind. Bei allen Herausforderungen und Schwierigkeiten, die auch sie in ihrem täglichem Leben erfahren, war es schön zu hören, wie Gott einen nicht im Stich lässt und sie mutig mit ihm voran gehen.
Die Jugendarbeit ist ein großer Schwerpunkt von unserer Arbeit in Malawi. So treffen wir uns als Team mehrmals in der Woche mit den Jugendlichen des Dorfes. Letzte Woche hatten wir einen „German Day", damit die Jugendlichen auch über ihren Horizont hinauswachsen und neue Dinge sehen und lernen. Wir hatten zusammen viel Spaß und es wurde viel gelacht.
In dieser Jahreszeit, wenn unsere Nachbarn täglich auf das Feld gehen und an unserem Haus vorbeikommen, entstehen öfters Gespräche. So auch letztens mit unserem Häuptling des Dorfs. Schon immer war es mal unser Wunsch ihn zu uns nach Hause einzuladen. Und so kam ein Teil seiner Familie und er zu uns zum Mittagessen nach Hause. Cathrin kochte extra etwas Malawisches und es gab natürlich auch Fleisch, wenn schon mal der Häuptling kommt. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen und einen guten Austausch.
Immer wieder wenn wir im Land unterwegs sind, wird uns bewusst, wie kreativ Malawier sein können. So fahren wir immer wieder an Stände vorbei, an denen zum Beispiel Holzschnitzsachen verkauft werden. Alles wird von Hand hergestellt. Es ist beeindruckend mit wie wenig Werkzeugen sie so tolle Dinge produzieren können.
Dieses Wochenende hatten wir eine Kidsclubschulung auf dem Ubwenzi Gelände. Jede Kirche im Umkreis durfte ihre freiwillige Helfer schicken um an der Schulung teilzunehmen. Das Besondere war, dass ein Gastredner von der zweitgrößten Stadt Malawis kam. Das ist überhaupt nicht selbstverständlich, dass so ein gebildeter Mann zu uns in den Busch kommt. Wir haben sehr von dieser Schulung profitieren dürfen und neue Impulse für unsere wöchentliche Arbeit bekommen.
Zu unserem Alltag gehört es dazu, dass ganz unterschiedliche Leute immer wieder zu unserem Haus kommen um Sachen zu verkaufen.
Mittlerweile sind dadurch Beziehungen gewachsen.
Cathrin freut sich immer wieder auf die junge Bananenverkäuferin, die ihrer Familie hilft, damit diese wenigstens ein kleines Einkommen haben.
Über Weihnachten kamen uns Freunde aus Deutschland in Malawi besuchen.
Es war eine schöne Zeit zusammen und wir haben es sehr genossen, gerade um die Weihnachtszeit ein Stück Heimat hier zu haben.Wir konnten ihnen in den zwei Wochen viel von unserem Projekt und dem Dorfleben hier bei uns zeigen.
Und natürlich haben wir auch Besonderheiten in unserer Umgebung besucht, wie den Liwonde Nationalpark.
Als wir heute Weihnachtsgottesdienst feiern wollten in einem kleinen Dorf, das uns eingeladen hatte um die Weihnachtsgeschichte zu hören, waren wir sehr verwundert als wir zur Kirche kamen. Die Kirche ist eingestürzt und hat durch den starken Regen in den letzten Wochen sehr starke Beschädigungen, so das man nicht darin Weihnachten feiern konnte. Ganz spontan haben wir dann in einem Barbershop Weihnachten gefeiert. Es war ein einzigartiges Erlebnis. Und trotz allem hatten wir eine sehr gute und tolle Gemeinschaft zusammen.
Heute durften wir mit dem Patenkind von Sebastian den 4. Geburtstag feiern. Hanna ist das Kind von einem guten Freund, den Sebastian seit seinem Malawi Einsatz von 2009 kennt und mittlerweile arbeiten wir zusammen im selben Projekt. In Malawi ist es eine große Ehre, wenn man ein Namen für ein Kind geben darf.
Nicht mehr lange dann wird der Schulbau, mit dem Bau weiterer Klassenzimmer für die 7. und 8. Klasse starten. Das Dorf ist für die Herstellung der Steine zuständig. Jeder einzelne Stein wird aus Erde in einer Form hergestellt, in der Sonne getrocknet und dann zu einem großen Ofen aufgestapelt und zuletzt gebrannt. Es ist eine sehr anstrengende und zeitauftreibende Arbeit, die viele Helfer im Dorf fordert.
Letzte Woche haben wir von Ubwenzi zwei Brunnen bohren lassen. Wasser ist hier ein hohes Gut und oftmals müssen die Menschen lange Wegstrecken zurücklegen, um an Wasser zu gelangen. Es war eine große Sensation für das ganze Dorf und einige kamen, um gespannt abzuwarten wann denn endlich Wasser kommt. Nach über 100 m Bohren kam dann endlich das ersehnte Wasser, das für die Gegend so wichtig ist.
Das Thema Abschied beschäftigt uns immer wieder. Doch oftmals haben wir das Gefühl, dass je öfter man liebe Menschen verabschieden muss, es umso schwerer wird. Diese Woche mussten wir leider zwei junge Mitarbeiter mit ihren Frauen, die in Ubwenzi mitgearbeitet haben, ziehen lassen. Sie haben eine neue Stelle vom Staat angeboten bekommen und sind nun im Land verteilt. Vor allem für Cathrin heißt das, ihre zwei Freundinnen erstmal nicht mehr zu sehen. Wir haben es immer zusammen genossen, weil wir im selben Alter waren und die beiden auch aus der Stadt kamen, so gab es immer wieder viel Gesprächsstoff und es tat gut sich miteinander auszutauschen.
Heute wollen wir euch unsere Sprachhelfer vorstellen. Wir sind sehr dankbar, dass wir beide jemanden gefunden haben, die sich mehrmals der Woche Zeit nehmen, um uns Chichewa beizubringen. Unsere beiden Sprachhelfer haben eine ca. 45 minütige Anfahrt über eine sehr staubige und dreckige Straße, die nicht immer leicht zu befahren ist. Manchmal müssen sie sogar Hinternisse wie Flüsse und mehrere Höhenmeter zurücklegen. Vor nicht all zu langer Zeit haben wir unsere Sprachhelfer zu Hause besucht. Es war sehr schön ihre Heimat zu erkunden.
Ein Teil von unserer Zeit sind wir in unserem Dorf in der Jugendarbeit aktiv. Letztens wurden wir zu einer Jugendkonferenz von einem befreundetem malawischen Pastor zwei Stunden entfernt von uns eingeladen. Einige unserer Teens haben das Geld selber zusammen bekommen, um mitkommen zu können. Dort gab es dann ein abwechslungsreiches Programm wie Fussballturnier, Trip zum Malawisee, Filmnacht und Einheiten zum Thema Jüngerschaft. Für uns war es eine sehr gute Möglichkeit unsere Erfahrungen in manchen Einheiten weiterzugeben und unsere Teens besser kennen zu lernen.
Wenn wir alle 6 Wochen in die Stadt fahren, um Lebensmittel einzukaufen, sehen wir immer mal wieder am Straßenrand Leute stehen, die gebratene Mäuse verkaufen. Einige Malawier mögen sie sehr. Wir haben angehalten uns überlegt etwas zu kaufen, sind dann aber doch weitergefahren und haben nur ein Foto davon gemacht.
In den letzen Tagen mussten wir ohne fließendes Wasser auskommen. Die großen Wassertanks auf dem Gelände waren beide kaputt und somit hieß es für uns, wie vor einigen Monaten im Dorf, immer wieder Wasser vom einen zum anderen Punkt zu schleppen. Uns wurde wieder neu bewusst fließendes Wasser ist keine Selbstverständlichkeit.
Gestern waren wir bei einer Geburtstagsfeier eingeladen. Das ganze hat mit einem sehr großzügigen malawischen Essen begonnen. Für uns waren mit Sicherheit die Spaghetti das Highlight. Anschließend gab es einige Gespräche und zu aller letzt eine Fragerunde über Ehe in Malawi und wie man die Herausforderungen überwinden kann. Das ganze kam zustande, da gerade ein Gastlehrer hier die Pastoren über Ehe schult.
Wir sind wieder gut in Malawi angekommen. Der Flug war auch sehr angenehm und das Beste war, dass alle Koffer ankamen, was in Malawi nicht selbstverständlich ist. Heute konnten wir schon einige Sachen erledigen und haben nun auch unsere Aufenthaltsgenehmigung in unserem Pass. Darüber sind wir sehr froh und dankbar!
Am Freitag konnten wir die Schwesternschaft der Liebenzeller Mission besuchen. Dort haben wir gemeinsam Abendgegessen. Danach gaben wir ein Impuls und haben Gebetsanliegen weitergegeben. Es ist toll, das so viele Schwestern die Mission so unterstützen und für uns so fleißig in letzter Zeit gebetet haben.
Am vergangenen Wochenende haben wir beim Youth Prayer Congress (YouPC) der Liebenzeller Mission in Bad Liebenzell mitgearbeitet. Rund 1250 Jugendliche kamen. Das Thema Gebet war an dem Wochenende in ganz verschiedenen Formen Teil des Kongresses: in Gottesdiensten, durch Videos, bei Gebetsfrühstücken, in Kleingruppen oder Theaterszenen, bei Gebetseinsätzen oder in kreativ gestalteten Gebetsräumen. Thematische Schwerpunkte ihres Gebets konnten die Jugendlichen selbst wählen. So gab es Gebetsgruppen zum Beispiel für verfolgte Christen, für Mitschüler und Lehrer, für Missionare oder für Politiker.
Vor 10 Tagen haben die Ärzte gesagt, dass die Therapie angeschlagen hat. Darüber sind wir sehr dankbar. Nun kann Sebastian gezielt den Körper wieder aufbauen. Da sich die Krankheit doch sehr lange gezogen hat, werden wir noch ein paar Wochen in Deutschland bei der Liebenzeller Mission arbeiten. Am 3. April werden wir dann wieder nach Malawi ausreisen.
Es gibt eine neue Ausgabe der Zeitschrift „Mission Weltweit“ in der wir kurz vorgestellt werden. Außerdem enthält sie spannende und empfehlenswerte Berichte alles rund um die Arbeit der Liebenzeller Mission. Sechs mal im Jahr kommt sie heraus und kann kostenlos abonniert werden. Falls ihr sie abonnieren, oder einfach mal durchstöbern wollt, dürft ihr uns gerne eine Mail schreiben.
Kurz vor Weihnachten wollen wir euch in ein besonderes Erlebnis mit hineinnehmen. Und zwar in eine malawische Hochzeit. Vom ganzen Dorf kamen Menschen und weit darüber hinaus. Zuerst war der Gottesdienst und danach ging es zum Mittagessen. Es gab leckeren Reis mit Kraut und Hühnchen. Das Paar und ihre Familie hat sehr viel Aufwand aufgebracht, um einen wunderschönen Tag zu ermöglichen. Nach dem Essen wird dann mehrere Stunden für das Ehepaar Geld gesammelt. Das war für uns ganz neu und ein wenig fremd wie sie dies gemacht haben, für sie ist es eine richtige Zeremonie. Man tanzt in der Mitte und schmeißt das Geld, im wahrsten Sinne um sich. Auch wenn es kleine Scheine sind muss man sich erst, in so einem armen Land wie Malawi daran gewöhnen. Eben „andere Länder andere Sitten“. Erfüllt mit vielen neuen Eindrücken gingen wir dann abends wieder zurück nach Hause.
Jeden Mittwoch und Donnerstag sind wir mit unserem Hausvater Joseph tief in den Busch gefahren und hatten an verschiedenen Orten einen sogenannten Jüngeschaftskurs für die Menschen im Dorf. Wir haben immer anhand einer Bibelgeschichte ganz praktische Alltagssituationen durchgenommen. Anschließend gab es dann meistens immer einige Fragen und Diskussionen.
Nun sind wir zwei Monate schon in Malawi und wir haben bisher so viel Gutes erlebt. Wir erinnern uns sehr gerne an die Jugendkonferenz in Ubwenzi, an die sonntäglichen Ausfahren zu den Gottesdiensten unter dem Mangobaum und an eine wunderbare malawische Familie, mit der wir unser Leben teilen dürfen. Außerdem an einen genialen Kidsday mit über 1000 Kindern und den guten Begegnung mit den einheimischen aber auch mit unseren Kollegen.
Aber wie ihr wahrscheinlich auch schon mitbekommen habt, hat Sebastian seit längerer Zeit Probleme im Bauchbereich. Bei der letzten Untersuchung in Malawi hat ein amerikanischer Spezialist geraten nach Deutschland zu gehen, um die Ursache zu finden. Einige Untersuchungen konnten schon gemacht werden und die Behandlung läuft, worüber wir sehr froh sind.
In der hoffentlich kurzen Zeit in Deutschland, werden wir trotzdem bloggen und euch in die letzten zwei Monate in Malawi mit hinein nehmen. Viel Spaß euch!
Letzte Woche habe ich meine erste negative kulturelle Erfahrung gemacht, als ich mit einem einheimischen Freund zusammen zum Friseur gegangen bin. Ich dachte, wenn ich schon beim Friseur bin, kann ich meine Haare zumindest um die Ohren auch ein wenig kürzen. So habe ich das dann auch dem Friseur gesagt, schaut euch das Ergebnis selber an… Als kleiner Tipp, falls ihr mal eine Reise oder Urlaub in Afrika machen wollt, geht davor noch in Deutschland zum Friseur oder lasst sie wachsen;)
Jeden Sonntag gehen wir in den Gottesdienst. Allerdings muss man sich diesen ein wenig anders als in Deutschland vorstellen. Wir treffen uns nicht in einer Kirche, da es für viele eine zu große Hürde wäre dort hinzukommen. Deshalb treffen wir uns normalerweise immer unter einem Mangobaum. Diesen Sonntag war es mal anders und wir waren in einer richtigen Kirche. Ich durfte die Predigt übernehmen und Joseph (unser Gastvater) übersetzte dann. Es macht riesen Spaß zusammen mit ihm unterwegs zu sein und von seiner Arbeit zu lernen.
Die erste Woche in Nsanama, unserer neuen Heimat für die nächsten zwei bis drei Monate, liegt hinter uns. Wir sind in einer tollen Familie gelandet, mit der wir unser Leben teilen dürfen. Es ist eine große Möglichkeit für uns so nah mit Einheimischen zusammen zu leben. Morgens um halb 6 fängt im Dorf der Tag an und wir frühstücken zusammen. Vormittags und nachmittags sind wir sehr viel mit Joseph, dem Vater der Familie unterwegs. Er macht eine sehr interessante Arbeit und so besuchen wir mit ihm Kirchen, machen Hausbesuche, gehen zu Kleingruppen und reflektieren danach oft die Arbeit und ihre kulturelle Ansätze. Hier ein paar Einblicke von unserem neuen Zuhause:
Von Donnerstag bis Sonntag fand im Projekt "Ubwenzi" eine Konferenz für Jugendliche mit ungefähr 100 Teilnehmer, statt. Wir hatten die Möglichkeit an der Konferenz teilzunehmen und fanden es genial, mit so vielen Teens Zeit zu verbringen. Das Wochenende stand unter dem Thema „erste Schritte im Glauben“. Die Jugendlichen sollten ermutigt werden mit Jesus Schritte zu wagen und dabei bekamen sie ganz praktische Tipps an die Hand. Am Samstag war dann der Höhepunkt als Faith Mussa, ein bekannter malawischer christlicher Musiker in das sehr dörflich gelegene Chilonga kam und ein Konzert gab. Am Sonntag hatten wir dann zum Abschluss einen gemeinsamen Gottesdienst.
Wir sind gut in Malawi angekommen und verbringen die ersten Tagen bei Familie Volz. Von dort aus werden wir die Gegend erkunden und die ersten wichtigen Sachen erledigen, bevor wir dann nächste Woche auf eine Jugendkonferenz in unserem Zukünftigen Einsatzort gehen. Wir halten euch auf den laufenden und vielen Dank für all eure Gebete!
Die letzten zwei Wochen haben wir sehr genossen mit Familie und Freunden und hatten die Möglichkeit uns nochmal von einigen zu verabschieden. Es war toll euch noch mal zu sehen und vielen Dank für eure Freundschaft. Gestern wäre eigentlich unser Flug nach Malawi gegangen. Diesen mussten wir leider verschieben, da Sebastian von Sonntag bis Mittwoch im Krankenhaus wegen einer Entzündung im Bauchraum lag. Heute Morgen war nochmal eine letzte Untersuchung, in der wir grünes Licht vom Arzt bekommen haben. Trotzdem ist noch Antibiotika nötig, damit die Entzündung heilt. Und so beten wir, dass wir dann am Dienstag den 29. August nach Malawi gehen können.
Wie jedes Jahr gehen auch dieses Jahr einige junge Menschen mit der Liebenzeller Mission für ein Jahr ins Ausland. Gestern durften wir mit den 24, die von Ihnen nach Kanada gehen, ein Seminar über Kanada und kulturelle Unterschiede und Herausforderungen, aber auch geniale Möglichkeiten, die Kanada mit sich bringt, aufzeigen. Am Nachmittag haben wir dann zusammen ein paar praktische Übungen gemacht, in dem sie das Gelernte umsetzen mussten. Es war ein schöner Tag mit vielen tollen Begegnungen.
Ein Highlight war für uns letzte Woche als der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Gerd Müller ein Themenabend zu Afrika in Bad Liebenzell gestaltet hat. An diesem Abend durften wir einen kleinen Einblick über unsere zukünftige Arbeit in Malawi geben. Wir sind sehr dankbar ein Teil der Liebenzeller Mission zu sein und finden es genial, dass sie Verantwortung weltweit übernehmen und Gottes Liebe weitergeben.
Letze Woche hatten wir die Möglichkeit bei zwei Freizeiten vorbei zu schauen, auf denen wir früher selbst Teilnehmer waren. Dabei haben wir geniale, humorvolle und wunderbare Menschen getroffen. Für uns beide war es eine sehr bereichernde und ermutigende Zeit zusammen. Wir durften eine Andacht zum Thema „Lebendige Hoffnung“ gestalten und auch von unserer Arbeit in Kanada und Malawi berichten. Dabei wurde uns wieder neu bewusst, was es für ein Vorrecht ist diese lebendige Hoffnung in Jesus zu haben. Auch wenn wir als Christen nicht von Katastrophen, Schmerz, Krankheiten und Tod ausgenommen sind, dürfen wir die Gewissheit haben und Gott vertrauen, dass ER unsere Hoffnung ist.
Beim diesjährigen Pfingstmissionsfest, das unter dem Motto „Herz. Schritt. Macher“ stand, wurden wir ordiniert und ausgesandt. Es war sehr schön, dass wir einige bekannte Gesichter gesehen haben. Es motiviert und ermutigt uns sehr, dass so viele von Euch hinter uns stehen und die Liebenzeller Mission unterstützen. In diesem Wissen, dass viele an uns denken und auch für uns beten, freuen wir uns sehr auf Malawi.
Wir sind wieder gut in Deutschland angekommen und hatten auch schon sehr schöne Begegnungen. Ein Highlight war mit Sicherheit das TMT, bei dem wir mitgearbeitet haben. Rund 2000 Jugendliche haben am Teenagermissionstreffen teilgenommen und wir finden es genial, wie leidenschaftlich viele Teens mit Jesus unterwegs sind. An diesem Wochenende ging es um die Frage, was im Leben Sicherheit gibt und welche Rolle der Glaube dabei spielt. Natürlich haben wir auch am Sponsorenlauf teilgenommen, welcher dieses Jahr für „Weltweit Hoffnung schenken Malawi“ war.
... ein letztes Mal mit den Flüchtlingen vom Adam House zusammen abhängen
... der letzte Gottesdienst in unserer Äthiopischen Kirche
... die letzte Teambesprechung
... das letzte Essen mit Familie Mattmüller, die uns begleitet haben
... das letzte Interkulturelle Training
... das letzte mal Nachtschicht
... und vieles mehr.
Wir haben hier in Toronto in den letzten 7 Monaten sehr viel lernen dürfen. Es waren Höhen und Tiefen dabei. Wunderschöne und sehr bewegendende Momente. Am 18 Mai werden wir wieder in Deutschland ankommen und wir freuen uns sehr euch zu sehen!
„Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln.“ Dietrich Bonhoeffer muss gewusst haben, von was er redet. Diese Hoffnung, die Ostern mit sich bringt wünschen wir unseren Mitbewohnern ganz besonders, in ihrer oft nicht ganz einfachen Situation. Am Freitag waren wir mit ein paar Flüchtlingen beim Passion Play. Ein Musical, das die Ostergeschichte darstellt.
Jeden Dienstag bieten wir in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kirchen ein Programm an, in dem wir den Flüchtlingen des Adam House Geschichten von der Bibel erzählen. Diesen Dienstag war etwas ganz besonderes nicht nur weil an diesem Tag mein Geburtstag war und wir Besuch von Deutschland hatten. Vielmehr hat es mich ergriffen, dass über 45 Personen mit mir Geburtstag gefeiert und somit auch an der Bibel-Fun-Time teilgenommen haben. Vielen Dank auch dir, wenn du an mich gedacht hast. Das hat mich riesig gefreut!
Um die Arbeit der Liebenzeller Mission USA kennenzulernen, verbrachten wir eine Woche lang in New Jersey. Für uns war es eine sehr ruhige Woche, trotz vollem Programm. Es war ganz ungewohnt, dass abends niemand an unserer Tür geklopft hat, so wie es normalerweise im Adam House der Fall ist und die Nächte ruhig waren. Des Weiteren war es ermutigend zu sehen, dass die Liebenzeller Mission weltweit die gute Botschaft weitergibt. An einem freien Tag konnten wir gemeinsam als Gruppe nach New York City fahren. Hier ein paar Eindrücke...
„Cathy, Sebi wo seid ihr? Essen ist fertig!“ rief diese Woche einer unserer Mitbewohner aus der Küche. Dies bedeutet, wir sind spontan recht herzlich zum Essen eingeladen. Auch wenn wir einige Angebote für die Flüchtlinge im Adam House haben, sind es oft die alltäglichen Aufgaben und Begegnungen, die uns Freude machen. Wir verbringen gerne viel Zeit mit unseren Bewohnern. Nur so kann auch eine Beziehung entstehen und man kann trotz der Unterschiedlichkeit aufeinander zugehen und voneinander lernen. Natürlich ist nicht alles leicht, gerade wenn neun verschiedene Nationen in einem Haus wohnen, aber es ist auch eine Bereicherung. Außerdem ist es schön, bei all den alltäglichen Herausforderungen, Gottes Gegenwart zu spüren und von ihm getragen zu wissen.
Die letzten zwei Wochen haben wir an einem Sprachlernkurs teilgenommen. Dieser zeigte uns auf, wie wir durch verschiedene Strategien und Prinzipien eine ganz neue Sprache ohne Schule und Bücher erwerben können. Es waren für uns zwei sehr ermutigende Wochen. Dabei waren auch Missionare aus Kanada und USA, die auch kurz vor der Ausreise stehen und somit in derselben Situation stecken wie wir. Da in Malawi kaum Englisch gesprochen wird, müssen wir Chichewa lernen, um die Menschen und auch ihre Kultur verstehen zu können. Ein paar Ansätze konnten wir in den praktischen Unterrichtseinheiten mit einem Lernhelfer anwenden, was sehr Spaß gemacht hat.
Im Adam House ist immer was los. Jeden Freitagabend gibt es einen festen Programmpunkt für die Flüchtlinge, die sogenannte „Coffee Time“. Letzten Freitag feierten wir das chinesische Neujahrsfest. Für viele Chinesen ist dies der wichtigste Feiertag im Jahr. Deshalb besuchten uns Mitglieder einer chinesischen Kirche, erklärten uns die wichtigsten Fakten rund um das Fest und brachten chinesische Snacks mit, die sehr gewöhnungsbedürftig waren J.
Das neue Jahr bringt automatisch auch einen Neubeginn mit sich. Neue Herausforderungen, Chancen und Erlebnisse. So gibt es auch für uns beide einen Neubeginn mit dem Umzug in ein Flüchtlingsheim. Seit dem 2. Januar teilen wir unseren Alltag mit 25 Flüchtlingen im Adam House. Das Adam House ist ein christliches Flüchtlingsheim mitten in Toronto. Hier leben und kochen wir gemeinsam mit Menschen aus über 8 verschiedenen Nationalitäten, die meisten kommen aus Afrika. Außerdem sind wir für die Nachtdienste zuständig und bieten Tagsüber mit verschiedenen Kirchen Programme für die Flüchtlinge an.
Wir wünschen uns, dass wir Gottes Liebe, im Leben miteinander weitergeben und Hoffnung in ihre Situationen bringen können. Gerne dürft ihr für unsere Zeit im Adam House und für die Flüchtlinge beten!
Jeden Dienstagnachmittag helfen wir der Toronto City Mission bei einer Hausaufgabenbetreuung aus, die für benachteiligte Kinder angeboten wird. Ein besonderes Ereignis war die Weihnachtsfeier der TCM, an der wir teilnehmen durften. Die ganze Turnhalle war voll mit Familien aus mehr als 20 verschiedenen Nationen und wir feierten zusammen mit leckerem Essen, christlichen Liedern und Bescherung, Weihnachten. Wir gingen sehr erfüllt von diesem Abend nach Hause, weil wir spüren durften, wie Gott heute noch am Wirken ist auf ganz unterschiedlicher Art und Weise. Außerdem wurde uns wieder neu bewusst, dass es sich lohnt und es auch unsere Aufgabe als Christen ist, die frohe Botschaft von Jesus weiter zu erzählen.
Bis zu Weihnachten ist es nicht mehr lange, deshalb haben wir ein kleines Weihnachtsquiz für Dich. Die Quizfrage lautet: „Wie oft siehst Du das höchste Bauwerk Torontos in unserer Galerie?“. Der Gewinner erhält eine kleine Überraschung und wird pünktlich zu Weihnachten informiert. Falls mehrere die richtige Antwort schicken, wird der Gewinner ausgelost. Du hast die Möglichkeit deine Antwort bis zum 23.Dezember zu schicken. Viel Spaß Dir!
Malawi zählt zu den ärmsten Ländern der Erde. Die Liebenzeller Mission bietet zum Beispiel, neben dem Bau und Betrieb eines Kindergartens und einer Grundschule, evangelistische Programme für Kinder, Jugendliche und am Glauben interessierte Erwachsene an. Praktische Hilfe wird durch ein Landwirtschaftsprojekt, Programme im Gesundheitsbereich und den Bau von Dorfbrunnen geleistet.
Die Liebenzeller Mission ist eine evangelische Missionsgesellschaft. Sie arbeitet als freies Werk weltweit in überkonfessioneller Partnerschaft. Als gemeinnützige Organisation finanziert sich die Liebenzeller Mission nur durch Spenden.
Weitere Infos findest Du auf